Pastor Michael Behrmann spricht sich in einem offenen Brief an einen Hartz-IV-Betroffenen gegen Sanktionen aus:
„Ich möchte neben Dir bleiben – in verstärkter Solidarität. Und ich möchte aktiv mitwirken an spürbaren Verbesserungen in unserem Land. […] Ich werde mich gegen die die Menschenrechte auf Würde, materielle Versorgung und psychosoziales Wohlergehen verletzende Sanktionspraxis mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln einsetzen.“
Weiter heißt es im Brief von Michael Behrmann, den schon viele Engagierte unterschrieben haben:
„Weil die Kränkungen so massiv, weil die Not so handgreiflich ist, hatten bei der Veranstaltung die Lösungsperspektiven nur wenig Raum. Dafür bekamen sie lauten Beifall: die demütigende Sanktionspraxis und die Drohungen mit dem Entzug des existentiell Notwendigen müssen beendet werden. Ein Bedingungsloses Grundeinkommen könnte das radikale Ende der Probleme und der Anfang eines auf Wertschätzung und Eigenverantwortung basierenden Lebens sein. Das wären Schritte auf dem Weg zurück zu einem würdevollen Leben – für alle.“
Michael Behrmann schrieb diesen offenen Brief an einen Hartz-IV-Betroffenen, der an einer Veranstaltung mit Inge Hannemann in Bremen nicht teilnehmen mochte, weil er dort von Ohnmacht, Wut und Trauer überwältigt worden wäre. Der offene Brief und weitere Informationen finden sich auf der Webseite von Inge Hannemann.