Der gesellschaftliche Reichtum ist zu einem beträchtliche Teil Erbe derer, die vor uns waren. Das gilt weniger für die konkreten Konsumgüter, die müssen immer wieder neu hergestellt werden, damit sie verteilt und genossen werden können. Diesbezüglich können Gesellschaften nicht sparen, sondern müssen das Notwendige immer wieder reproduzieren. Aber das Wissen, die Verfahren, die Abläufe, in denen das geschieht, sind für den Umfang unseres heutigen Reichtums absolut bedeutsam, und die haben nicht alleine wir geschaffen, sondern ganz wesentlich unsere VorgängerInnen.
Deren Erbe aber gehört uns gemeinsam. Das sowie die gleiche Menschenwürde begründen das Menschenrecht auf Existenzsicherung und Teilhabe. Das muss sich niemand verdienen und das kann niemand verlieren.
Das bedingungslose Grundeinkommen ist ein Instrument zur Verwirklichung dieses Rechts in einer Gesellschaft, in der das Lebensnotwendige gegen Geld gekauft werden muss. Nicht die Geldzahlung ist also das Menschenrecht, sondern die Teilhabe.